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Toter Zahn

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Ist ein toter Zahn auch wirklich tot und muss er deshalb gezogen werden? Diese Frage stellen sich viele Betroffene. Die Antwort darauf ist nicht so einfach, wie es zunächst scheint. Denn ein toter Zahn muss nicht zwangsläufig gezogen werden. In vielen Fällen hat man noch gute Chancen, den Zahn zu erhalten. Nicht der Zahn an sich stirbt ab, sondern der Zahnnerv und das Zahnmark, sowie Blutgefäße und Gewebe, die sich im Inneren der Zähne befinden. Eine von Karies verursachte Zahnentzündung bleibt manchmal völlig unbemerkt (zumindest zu Beginn), in der Regel wird sie aber von heftigen Schmerzen begleitet. Hört der Schmerz nach einigen Tagen abrupt auf, ist dies leider kein Zeichen für eine Heilung, sondern dafür, dass der Zahnnerv abgestorben ist. Das heißt leider auch, dass die Entzündung nun von der akuten Phase in die chronische übergeht. Die Folgen sind Entzündungen, die sich bis in die Kieferknochen ausbreiten können und starke Schmerzen verursachen.

Wie erkennt man einen toten Zahn?

Gesunde Zähne: Warum Zähneputzen nicht genügt und richtige Ernährung so wichtig ist

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Tote Zähne sind meist nicht sofort als solche zu erkennen. Ein Zahnarzt kann den Zahn auf Vitalität prüfen, das heißt, einer sogenannten Vitalitätsprüfung unterziehen. Zu diesem Zweck wird ein kleiner Wattebausch mit Kältespray besprüht und kurz an den Zahn gehalten. Reagiert der Patient auf die Kälte, gilt der Zahn als lebendig. Empfindet der Patient jedoch keinen Schmerz, heißt es, der Zahn ist tot und sollte weiter untersucht werden. Da in den meisten Fällen eine Entzündung der Grund für das Absterben von Gewebe ist, gilt es, diese zu bekämpfen. Hierfür hat der Zahnarzt verschiedene Optionen. Eine davon ist die Wurzelkanalbehandlung. Hierbei wird der betroffene Zahn professionell aufbereitet. Die Wurzelkanäle müssen gereinigt und desinfiziert werden. Ist die Entzündung stark fortgeschritten, kann es erforderlich sein, die geschaffenen Hohlräume mit einer Füllung aus Medikamenten zu versehen und anschließend zu verschließen. Röntgenaufnahmen sorgen für Gewissheit, ob der Zahn mit einer Wurzelkanalbehandlung überhaupt zu retten ist. Ist die Entzündung bereits in den Kieferknochen vorgedrungen und hat sich ausgebreitet, bleibt nur noch die Extraktion, der Zahn muss gezogen werden.

Anzeichen für tote Zähne:

  • nach heftigen Zahnschmerzen plötzliche Schmerzfreiheit
  • Unempfindlichkeit gegenüber Kälte
  • dunkle Verfärbung der Zahnsubstanz, da der Zahn nicht mehr durchblutet wird

Wurzelkanalbehandlung für den Zahnerhalt

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Wenn der Verdacht besteht, dass ein Zahn abgestorben ist, muss er schnellstmöglich behandelt werden. Andernfalls droht neben chronischen Entzündungen auch der Zahnverlust. Bevor der Zahnarzt feststellen kann, ob der Zahn doch noch gerettet werden kann, müssen Röntgenaufnahmen angefertigt werden. Auf denen ist zu erkennen, ob und wie stark die Zahnwurzeln entzündet sind und ob der Kieferknochen ebenfalls von der Entzündung betroffen ist. Sind die Zahnwurzeln intakt, kann eine Wurzelkanalbehandlung den toten Zahn unter Umständen noch retten. Im Rahmen einer Wurzelbehandlung werden die Wurzelkanäle gründlich gereinigt und desinfiziert, anschließend werden die Kanäle mit einem speziellen, sterilen Füllmaterial hermetisch verschlossen.

Um die Zähne gesund zu erhalten, achten Sie auf eine optimale Mundhygiene und Zahnpflege! Nicht nur die Zahnoberflächen müssen gründlich gereinigt werden, widmen Sie auch den Zahnzwischenräumen einige Aufmerksamkeit! Entzündungen sollten schnellstmöglich von einem erfahrenen Zahnarzt behandelt werden!

Tote Zähne werden brüchig, da sie nicht mehr durchblutet werden. Ebenso tritt über kurz oder lang eine dunkle Verfärbung auf. Ist der betroffene Zahn bereits brüchig, kann er selbst mit einer Wurzelbehandlung nicht mehr gerettet werden. Hier hilft nur, den Zahn zu ziehen. Die Lücke kann mit einem Implantat oder mit einer Brücke geschlossen werden. Diese Option sollten Sie unbedingt in Erwägung ziehen, auch wenn sie mit erheblichen Kosten verbunden ist, damit die restlichen Zähne ihre Funktion weiterhin vollständig erfüllen können.

Häufigster Grund für das Absterben eines Zahnes

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Ein gesunder Zahn reagiert auf Außenreize wie Wärme oder Kälte, da das im Inneren des Zahnes befindliche Zahnmark diese Impulse aktiv verarbeitet. Das Zahnmark besteht aus Nervenfasern, Blut- und Lymphgefäßen sowie Bindegewebe und wird häufig schlichtweg als Nerv bezeichnet. Sobald das Zahnmark abgestorben ist, reagiert der betroffene Zahn auf keinerlei Reize mehr. Ursachen dafür können unterschiedlicher Natur sein. Meist geht der Entzündung des Zahnmarks jedoch eine tiefe Karies voraus, die zulässt, dass Bakterien über die Dentinkanäle bis ins Zahnmark vordringen. Anders als bei gesunden Zähnen ist das empfindliche Zahnmark nun nicht mehr durch die darüber liegenden Schichten des Zahnbeins (Dentin) und den Zahnschmelz geschützt und wird durch das Eindringen von Bakterien gereizt, sodass es sich schließlich entzündet. Hinweise auf eine solche voranschreitende Entzündung können sich in Form von übermäßiger Empfindung gegen Wärme, Kälte, saure oder süße Speisen oder Schmerzen beim festen Zubeißen zeigen. Generell kann eine Entzündung allerdings auch vollkommen unbemerkt und schmerzlos erfolgen und erst aufgedeckt werden, wenn das Zahnmark bereits abgestorben ist.

Absterben eines Zahnes nach einem Unfall

Neben einem kariösen Befall des Zahnes können weitere Faktoren dazu führen, dass ein Zahn abstirbt. Bei einem Unfall sind die Zähne so großen Belastungen ausgesetzt, dass gegebenenfalls die Blutgefäße der Wurzelspitze durchtrennt werden. Dadurch kann das Zahnmark nicht mehr richtig durchblutet werden und stirbt ab. Der als Zahntrauma bezeichnete Prozess zeigt nicht zwangsläufig typische Symptome, sodass eine allgemeine Untersuchung der Zähne nach einem Zahnunfall grundsätzlich empfehlenswert ist. Auch bei anderweitiger Krafteinwirkung auf einen Zahn kann dieser brechen oder Risse bekommen, wodurch Bakterien in das Zahnmark gelangen und es entzünden können. Bei Nichtbehandlung stirbt auch dieser Zahn zum Teil unbemerkt ab.

Toter Zahn – warum habe ich das?

Neben der ansteigenden Empfindlichkeit gegenüber Wärme und Kälte kann mit Hilfe des Klopftests festgestellt werden, ob eine Entzündung des Zahnmarks vorliegt. Bei gesunden Zähnen spürt der Patient lediglich das Klopfen selbst, jedoch keine Schmerzen. Verursacht das Klopfen allerdings einen unangenehmen Schmerz, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass das Gewebe rund um die Wurzelspitze entzündet ist. Auch spontan auftretende Schmerzen, die sich vorrangig nachts bemerkbar machen, können ein Indiz für eine Entzündung sein. Mit einem Kältetest wird überprüft, ob lediglich die Pulpa entzündet ist oder ob der betroffene Zahn bereits tot ist. Wird der Kältetest an einem gesunden Zahn angewendet, so spürt der Patient lediglich die Kälteeinwirkung. Bei einer vorliegenden Entzündung des Zahnmarks treten unmittelbar beim Kältetest starke Schmerzen auf und ist das Zahnmark bereits abgestorben, hat die Kälte auf den Zahn keinerlei Wirkung mehr.

Toter Zahn: Welche Behandlungsmöglichkeiten?

Ist das Zahnmark eines Zahnes entzündet, baut sich Druck im Inneren des Zahnes auf, der zunächst mit Hilfe eines Zugangs abgebaut wird. Auf dieser Weise lassen die Schmerzen nach und die Wurzelkanäle können gereinigt und anschließend gefüllt werden. Die folgende Wurzelkanalbehandlung beinhaltet die Füllung des Hohlraums mit einem gut verträglichen Material sowie einer Versiegelung, um den Zahn dauerhaft zu erhalten. Bei zu stark gekrümmten Wurzeln kann unter Umständen eine Wurzelspitzenresektion erforderlich sein, damit der Zahn nicht gezogen werden muss.