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Kunde wählt die richtigen Veneers aus

Veneer: Die lichtdurchlässige Keramikschale

Wir haben diesen Beitrag im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen teilweise aktualisiert.
Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Updated am 9. September 2020


ICD-Codes:Was ist der ICD-Code?


Veneers verblenden Zähne

Veneers sind Verblendungen für beschädigte oder verfärbte Zähne. Sie bestehen aus hauchdünnem Keramik und lassen sich mithilfe speziellen Klebers an die vorbehandelten Zähne aufkleben.

Sie sind enorm haltbar und sorgen für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Zähne. Eine gesundheitliche Gefahr geht von den Veneers nicht aus. Einzig können vereinzelt allergische Reaktionen gegenüber das Befestigungsmittel auftreten, doch dies kommt äußerst selten vor. Ausschlusskriterien gibt es fast keine. Einzig, wenn der Zahnschmelz stark fluoridiert ist, können Veneers nicht auf die Zähne angebracht werden.

Mit Veneers können das Erscheinungsbild verfärbter Zähne und leichte Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Bei Patienten, die nachts stark mit den Zähnen knirschen, kann die dünne Keramikschale beschädigt werden oder sich vom Zahn lösen.

Wenn Sie wissen, dass Sie im Schlaf mit den Zähnen knirschen sollten Sie Ihren Zahnarzt darüber vor der Behandlung unbedingt informieren, um eventuellen Alternativen den Weg frei zu machen.

Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze

Veneers können bei Zahnfehlstellungen oder starken Verfärbungenen zum Einsatz kommen.
Es wird auch gesundes Zahnmaterial abgetragen, was nicht wieder hergestellt werden kann.
Veneers besitzen eine sehr lange Lebensdauer. Im Schnitt halten sie 10 Jahre oder länger.

Kurzer Überblick:

  • Veneers können bei Zahnfehlstellungen und Verfärbungen zum Einsatz kommen
  • Es sind immer mindestens zwei Sitzungen notwenig, nach der ersten Sitzung wird eine provisorische Verblendung aus Kunststoff angebracht, die endgültige Verblendung wird im zahntechnischen Labor individuell angefertigt
  • Veneers haben eine enorm lange Lebensdauer, sie halten mindestens 10 Jahre, in manchen Fällen sogar deutlich länger
Die unterschiedlichen Kosten von Veneers

Wie werden Veneers angebracht?

Die Anbringung von Veneers ist zeitaufwendig und erfordert handwerkliches Geschick vom Zahnarzt. Im Rahmen der Vorbehandlung wird eine sehr dünne Schicht Zahnschmelz abgetragen. In der Regel nur 0,3 – 1,00 mm. Danach muss ein Abdruck genommen werden, was durchaus etwas unangenehm sein kann. Hilfreich dabei ist, nur durch die Nase zu atmen und die Zunge möglichst nicht zu bewegen. Versuchen Sie sich zu entspannen, damit helfen Sie nicht nur dem Zahnarzt, sondern letzten Endes auch sich selbst. Die Abformung muss sehr genau erfolgen, damit später keine Korrekturen mehr vorgenommen werden müssen. Die erste Sitzung geht damit zu Ende und der behandelnde Zahnarzt bringt eine provisorische Versorgung an. Im Zahnlabor wird anhand des Modells das Veneer pass- und farbgenau angefertigt. Bevor das Veneer endgültig auf dem Zahn befestigt werden kann, erfolgt eine Anpassung durch den Zahnarzt. Kleine Abweichungen vom Modell kann der Arzt mit seinen Instrumenten korrigieren.

Veneer optimaler Halt

Um dem Veneer optimalen Halt zu bieten, wird die Zahnoberfläche leicht angeätzt. Liegt Dentin frei, muss es mit einem speziellen Mittel (Dentinadhäsiv) vorbehandelt werden. Nachdem das Veneer auf den Zahn angebracht wurde, sollte der Zahn für einige Stunden nicht belastet werden. Besonders dünne Veneers, mit einer Stärke von nur 0,2mm können direkt auf den Zahn angebracht werden. Ein vorheriges Anschleifen der Zähne wird hiermit vermieden. Bei Zahnlücken sind Veneers nicht unbedingt Mittel der Wahl. Hier sollte darüber nachgedacht werden, ob ein Implantat eingesetzt werden sollte. Auch wenn Sie bereits an Parodontitis leiden, sollte unter Umständen auf den Einsatz von Veneers verzichtet werden. Unter der dünnen Schale können sich Bakterien einnisten und vermehren, was zu Entzündungen am Zahnfleisch führen kann.


Veneers: Kosten und Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Veneers sind nicht gerade das, was man als kostengünstig bezeichnen könnte, dennoch sind sie eine gute Investition im Hinblick auf die Zukunft. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur in bestimmten Fällen, wenn für den Einsatz medizinische Indikationen vorlagen, übernommen. Selbst in diesen Fällen ist es vom Einzelfall abhängig, ob die gesamten Kosten oder nur ein Teil davon übernommen werden. Eine Zahnzusatzversicherung ist zwar eine sinnvolle Sache, dennoch sollten Sie sich nicht blind darauf verlassen, dass diese sich im Fall der Fälle an den Kosten beteiligt. Nur, wenn beim Vertragsabschluss explizit vereinbart wurde, dass die Kosten von Veneers als Leistung eingetragen werden, können Sie mit Kostenerstattung rechnen. Ansonsten müssen Sie die Kosten leider komplett selber tragen.

Veneers zählen heute zu den bestmöglichen Dental Lösungen, wenn es um den Zahnerhalt und die Ästhetik geht. Ideal, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren und Zahnverfärbungen hinter einer Blende zu „verstecken“. Die moderne Technik in der Zahnmedizin ermöglicht mittlerweile auch das simultane Einsetzen mehrerer Veneers gleichzeitig. Das spart enorm viel Zeit. 

Quellen und weiterführende Verweise

  • https://www.netdoktor.de/therapien/veneers/
  • https://www.dentolo.de/ratgeber/veneers/

Bildnachweis:

  • https://www.pexels.com/de-de/foto/arbeit-arzt-ausrustung-behandlung-305567/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/menschen-frauen-technologie-zimmer-3845626/


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Autoren & Experten:
Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt, Berlin. Facharzt Innere Medizin & Kardiologie, Lebenszeitprofessor i.R. der Charité Berlin. Geschäftsführender Vorstand der Berlin- brandenburgischen Gesellschaft für Herz- und Kreislauferkrankungen e.V.
Journalist: Horst K. Berghäuser


Literatur, Quellen und Verweise:
Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin
Thieme Verlag
Praktische Labordiagnostik - Lehrbuch zur Laboratoriumsmedizin, klinischen Chemie und Hämatologie
Grönemeyers Buch der Gesundheit
Hallesche Krankenversicherung

Update: Letzte Änderungen auf dieser Seite fanden am 29.2.2024 statt.